
Sich Selbst Sehen – Sich Selbst Wandeln!
Unser wahres Selbst zu sehen ist ein Kunststück, für welches man ewas Mut und einen möglichst lebendigen Spiegel bedarf. Wir können uns und unsere unbewussten Anteile am besten in Begegnung mit einem anderen Menschen erkennen. Über einen ehrlichen Kontakt und wertschätzende Kritik entsteht Vertrauen und damit ein Gefühl getragen von einem wagen Innenbild in unserem Geist. Bewusstsein und Achtsamkeit beleuchten dieses Bild. Der Rest ist Übung.
Uns selbst zu sehen eröffnet uns die Innenschau und die Selbsterkenntnis. „Gnothi seauton“ heißt es schon an dem Apollon gestifteten Tempel der Weissagung in Delphi. Erkenne Dich selbst!
Auch wenn es zu Beginn noch verzerrt sein mag. Auch wenn wir alten Schmerz und unserer Angst begegnen, auch wenn manch schönes Blendwerk das Blut verdeckt, welches in uns fließt. Uns selbst zu sehen, das heißt uns selbst und allem, was in uns lebt, zu begegnen und es dadurch bewusst werden zu lassen, wird uns nach und nach in die Freiheit der Lebendigkeit geleiten. Dies geschieht (fast) von allein und immer mit und aus Liebe.
Aufstellungen im Lebensintegrationsprozess (LIP)
Wilfried Nelles schenkte der Welt 2012 ein Aufstellungsformat, was es ermöglicht sich selbst noch genauer zu sehen. Über selbst gewählte Stellvertreter, die für das eigene Ungeboren Sein (1), für die Kindheit (2) und für die Jugend (3) stehen und sprechen können, ist es möglich die Resonanzphänomene der Aufstellungsarbeit wirken zu lassen und über ein begleiteten Prozess achtsam und sicher mit sich selbst in Kontakt zu gehen. Ich trete vor einen realen Spiegel, der mir unbewusste Anteile und Dynamiken zeigt und mich im Moment mit meiner eigenen Lebendigkeit berührt.
Was ist phänomenologische Aufstellungsarbeit?
Es ist eine besondere Form der psychologischen Beratung, die das, was im Moment des Kontaktes im Gespräch erscheint und dadurch eine Wirkung hat, Raum gibt und „leben lässt“. Äußere Umstände und Innere Begebenheiten werden kommuniziert und entfalten im Prozess der Aufstellung eine Wirkung, die unbewusste Dynamiken des Klienten über die Stellvertreter sichtbar machen kann. Wenn Du mehr wissen möchtest, folge diesem Link.
Was habe ich davon?
In diesem Prozess wirkt das Leben. Wenn ich mich selbst erkenne, kann ich auch die Liebe und Lebendigkeit in mir erkennen. Ich nehme mich wieder (für) wahr und damit auch ernst! Ich sehe, was ich geleistet habe und erkenne meine eigene Würde. Damit komme ich wieder in Kontakt mit meiner Kraft, meinem Potenzial und dem Sinn, der sich mit mir verwirklichen möchte. Dadurch kann ich auch das Du besser sehen und erkennen. Ich sehe die Würde des anderen besser. Am deutlichsten ist das in der Paarbeziehung oder im Zusammensein mit einer guten Freundin oder Freund.
Die Aufstellungsarbeit in der Gruppe mit Stellvertretern ist ein sehr besonderes Ereignis, welches auf vielfältige Art berührt und sich selbst wieder spüren lässt. Ich empfinde es als eine Art Zwischenzeit, in der man den fremdbestimmten und eigens erschaffenen Lebensumständen kurz entkommen und wieder zu sich selbst und seiner eigenen Selbstfürsorge kommen kann. Die Aufstellungsarbeit vermag uns auf vielfältige Weise berühren und sogar verwandeln, wenn man es zulässt. Selbst nur als Beobachter oder Stellvertreter ohne eigenes Thema.
Rahmen und Begleitung:
Christian Triebel
Wann:
Samstag 10:00 – 18:00 Uhr
Ankommen: eine halbe Stunde vorher
Wo:
Großer Seminarraum Creative Coworking, Klingenstraße 22, Eingang Nebengebäude
Investition:
Mit eigener Aufstellung: 100,00€
Als Stellvertreter oder Beobachter: 50€
(inklusive Kaffee, Tee & Pausenschmaus)