Selbstentfaltung in phänomenologischer Aufstellungsarbeit

Flyer Grundlagentraining - bald verfügbar
Programm - bald verfügbar
Anmeldebogen

Inhalt
Das Grundlagentraining in phänomenologischer Aufstellungsarbeit vermittelt im vertrauensvollem Gruppenkontext die Grundlagen der Aufstellungsarbeit und bietet vorrangig Raum für eine Vielzahl von Möglichkeiten für persönliches Wachstum und Entwicklung.
Es legt seinen Schwerpunkt auf das Verstehen und seelische Integrieren von persönlichen Lebensthemen im systemischen und psychologischen Kontext. Es schafft somit die wichtige Selbsterfahrungsbasis für die eigene Arbeit mit Menschen und die Teilnahme an weiterführenden Ausbildungskursen der Aufstellungsmethode. Erste Schritte in der eigenen Aufstellungspraxis werden unter Anleitung ermöglicht.

Das Training besteht aus sechs Teilen, die der Selbstentfaltung und Selbsterfahrung dienen. Es werden systemische und psychologische Grundlagen vermittelt und nach Bedarf familiäre und berufliche Anliegen der Teilnehmer in Aufstellungen angeschaut. Die Schulung der eigenen Wahrnehmungsfähigkeit und der phänomenologischen Haltung sind dabei wesentliche Bestandteile. Besonderes Augenmerk liegt auf der Weitergabe von Kenntnissen und Anwendungsmöglichkeiten der phänomenologischen Haltung im Alltag, in dem das Vertrauen in den eigenen Weg und die intuitiven Fähigkeiten eingeladen sind, geübt werden und reifen können.

Die phänomenologische Haltung besteht aus einer wert- und konzeptfreien Wahrnehmung gegenüber dem, was in unserem Leben erscheint (Das Phänomen) und lädt unser Spüren und Fühlen mit ein es zu erkunden. Im Kontakt mit dem Klienten und während der Arbeit im Feld spielen all unsere Sinne eine Rolle. Diese Haltung erfordert Mut seiner Intuition zu folgen. Mit Übung und der Fähigkeit auch tiefer liegende Gefühle aus unbewussten zum Teil kindlichen Dynamiken zuzulassen, ohne uns dabei zu verurteilen, kann unsere Intuition präziser werden und wir als Erwsachsene in der Welt reifen.

Für wen
Das Programm richtet sich an alle interessierten Menschen, die sich selbst im Leben ausführlicher realisieren und ihrem eigenen Potenzial mehr Raum geben möchten. Berater, Therapeuten, Mediziner oder Sozialarbeiter, die sich beruflich und persönlich weiterentwickeln möchten, sowie an Menschen, die an der Bewusstwerdung eigener Themen, Prägungen und der psychischen Integration von familiären Erfahrungen und Dynamiken interessiert sind, werden am meisten davon profitieren. Voraussetzung ist ein Kennenlerngespräch zur gegenseitigen Orientierung, Erfahrung in Gruppeseminaren, sowie ehrliches Interesse an Selbstreflexion, Persönlichkeitsentwicklung und die Bereitschaftsich auf tiefe persönliche Themen einzulassen.

Unabdingbar für alle Teilnehmer ist die Fähigkeit der selbstverantwortlichen Haltung und achtsamen Selbstreflexion in gemeinschaftlichen Dynamiken. Eine einsichtige Haltung zur Wahrung von vertraulichen und persönlichen Themen der anderen Teilnehmer, sowie Mut und Wahrhaftigkeit sich selbst auf eine ehrliche Weise zu begegnen, wird vorausgesetzt. Zur gegenseitigen Orientierung ist die Teilnahme an einem Aufstellungstag bei mir erwünscht. (Die Termine dafür finden Sie auf meiner Webseite)

Organisatorisches
Die Weiterbildung ist bei Darlegen der persönlichen Voraussetzungen eines berufsbezogenen Kontextes über die Sächsische Aufbaubank (SAB) förderfähig. Dieses Programm ist seit dem 23.10.2023 verfügbar und die Einzelheiten über folgenden Link einsehbar:
https://www.sab.sachsen.de/berufliche-weiterbildung-individuell-berufsbezogene-weiterbildung

Nach Absolvierung des Grundlagentrainings und weiterem Interesse die Methode der Aufstellungsarbeit selbst anwenden zu wollen, ist die Teilnahme an der vom DGfS (Deutsche Gesellschaft für Systemaufstellungen) anerkannten „Ausbildung in systemischer und phänomenologischer Aufstellungsarbeit“ in Leipzig bei Katharina Burmeister und Christian Triebel möglich. Absolventen der Ausbildung haben die Möglichkeit sich selbst vom DGfS als systemischer Aufsteller anerkennen zu lassen.

Die Aufstellungen nutzen das Bewusstseinsmodell des Lebens-Integrations-Prozesses nach Wilfried Nelles und bieten dadurch eine Neuanbindung durchlebter und systemisch bedingter Ereignisse aus unserer Vergangenheit in unser gegenwärtiges „erwachsenes“ Selbst. Alle Teilnehmenden erhalten dazu eine grundlegende Literaturliste mit relevanten Büchern.
Das Grundlagentraining ist auf zehn Plätze begrenzt.

Termine des Grundlagentrainings

  • 19.09. – 21.09.2025     Modul 1:  Grundlagen der Aufstellungsarbeit
  • 05.12. – 07.12.2025      Modul 2: Lebens-Integration und Phänomenologie
  • 06.02. – 08.02.2026   Modul 3: Erwachsensein und Reife
  • 28.03. – 30.03.2026    Modul 4: Krankheit, Symptom und Spiritualität
  • 16.05. – 18.05.2026     Modul 5:  Arbeit, Beruf und Lebensweg
  • 26.06. – 28.06.2026    Modul 6: Liebe, Elternschaft und Paarbeziehung

Kurszeiten und Veranstaltungsort
Freitag, 15 Uhr – 21 Uhr,
Samstag, 10 – 18 Uhr und
Sonntag, 10 – 1
6 Uhr.
Veranstaltungsort:  Praxis für Körpertherapie, Birkenstraße 17, 04229 Leipzig &
Satyam-Yoga-Studio, Oeserstr. 33A, 04229 Leipzig (Schleußig)

Investition
Investition:
Zehn Raten á
180,00 € (September 2025 bis Juni 2026)
oder
1.700,00 € bei Einmalzahlung zur Anmeldung

Anmeldung
Vor ihrer Anmeldung, bitte ich um die Teilnahme an einem Aufstellungstag oder ein persönliches Telefonat zur gegenseitigen Orientierung. Die Teilnahme ist dann verbindlich, wenn mir der ausgefüllte und unterschriebene Anmeldebogen vorliegt und eine Anzahlung von 180,00€ als Kontoeingang von mir bestätigt wurde.
Schicken Sie bitte ihre Anmeldung an: anmeldung@holiwork.net

(Die Termine für meine Aufstellungstage finden Sie hier auf meine Webseite)

Nähere Informationen zum Programm

In diesem Modul werden kurz die Grundlagen der systemischen und phänomenologischen Aufstellungsarbeit zusammengefasst. Dazu gehören die verchiedenen Dynamiken im Herkunftssystem, Gegenwartssystem, die Ordnungen der Liebe nach Bert Hellinger, das Phänomen der repräsentativen Wahrnehmung, sowie das Anliegen einer Aufstellung, Wirkungsweise des Gewissens, Verstrickung, Entwicklung und Bindung und die Rolle der Liebe.

Themen:
Herkunftssystem, Gegenwartssystem, Was ist ein System? – Grundlagen, Warum funktionieren Aufstellungen?

Das Lebensphasenmodell im Lebens-Integrations-Prozess nach W. Nelles, welches einen phänomenologischen Ansatz und Haltung verfolgt, ist eine der modernsten Formen der Aufstellungsarbeit. Sie bezieht aktiv den Erwachsenen und die Möglichkeit, seine früheren Versionen, den Jugendlichen Anteil, das Kind und das Ungeborene im Mutterleib, zu sehen, anzuerkennen und alles so sein zu lassen, wie es war, mit ein. Auf diese Weise wird der zeitliche Abstand zu etwaigen frühen Prägungen ganz physisch sichtbar und auch die dazu gehörende Erkenntnis, dass das, was uns früher beeinflusst hat, vorbei ist, erkannt. Selbst unsere Eltern, die in fast allen Fällen damit zu tun hatten, sind älter und andere Menschen geworden, oder schon gar nicht mehr da. Damit wird die gefühlte Gefahr im Inneren relativ und wir können leichter und freier werden. Das hat grundlegende Auswirkung auf unser ganzes Leben.

Das, was uns in den Aufstellungen begegnet, sind Erscheinungen aus der Vergangenheit. Sie haben ihre Wirkung, wenn sie wahr sind und der Klient kann sich davon berühren lassen und erkennen, dass die Gefahr vorrüber ist. Selbst Traumata und Entwicklungstraumas können so in einem sicheren Rahmen als Überlebensleistung erkannt und gelöst werden.

Themen:
Lebens-Integrations-Prozess nach Wilfried Nelles, Das Lebensphasenmodell, Was ist Phänomenologie?

Erwachsensein heißt das Leben nehmen, wie es ist. Im Hier und Jetzt, da wo es stattfindet. Und uns selbst auch. So, wie wir sind.
Die Reife ergibt sich mit dem stetigen hineinwachsen ins eigene im Zusammenspiel mit den uns anvertrauten Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Phänomenologie ist das Für-wahr-nehmen dessen, was in dieser Gegenwärtigkeit erscheint. Sich davon berühren zu lassen ist entscheidend. Dabei begegnen wir einer anderen Ebene, die uns mit unserem eigenen Leben, unserem Potenzial und dem, was sich durch uns entfalten will, berührt. Darin beginnen wir unser inneres Sicherheitssystem und seine Funktionsweise zu sehen und der Weg kann nach und nach frei werden für ein bewusstes lebendiges Sein.

Themen:
Was heißt „Erwachsen“ zu sein? Wahrnehmen, was ist. Leben im Hier und Jetzt. Die Rolle von Verantwortung und Freiheit. Sich Einlassen auf das eigene Leben. Phänomenologie in Theorie und Praxis, Achtsamkeit und Meditation. Unterscheidung „Ich“ und „Selbst“, Geist und Körper.

Unser Körper ist ein Wunderwerk, nicht der Technik, sonder der Natur. Er zeigt uns genau, wenn sich etwas in uns versteift oder festgehalten wird. Im Entfaltungsprozess unseres eigenen Lebens, müssen wir uns mit dem auseinander setzen, was uns damals beeinflusst und geprägt hat. Die Lebenskraft, die unser Körper nutzt, um z.B. einen Schock zu kompensieren oder ein Entwicklungstrauma in Schach zu halten, kann dann frei werden und uns zur Verfügung stehen, wenn wir unsere Abwehrmechanismen loslassen können. Das ist erst dann möglich, wenn der zeitliche Abstand groß genug ist. Ein körperliches Symptom, wie eine Krankheit, eine physische Anomalie oder ein unbestimmtes permanentes Gefühl ist dabei ein wichtiger Wegweiser, hin zu einer freien Entfaltung unserer Seele. Die Aufstellungsarbeit als Sprache der systemischen Verbindungen hat dabei für uns einen großen Nutzen.

Themen:
Wozu bin ich krank? Der Körper als „Anwalt der Seele“. Psyche, Körper, Geist und Seele.
Schatten und Unterbewusstsein. Sich dem Leben anvertrauen. Sich selbst erkennen, als bewusstes Leben und Teil eines großen Ganzen, in dem wir gehalten sind.

Wer bin ich? Wozu bin ich da? Was ist mein Weg? – sind in diesem Modul wesentliche Fragen, mit denen wir uns beschäftigen werden. Der berufliche Kontext, in dem wir sind, offenbart uns wichtige Fragen über unseren Selbstwert, unser Anpassungsfähigkeit, Selbstbild und Fremdbild. Gerade in unserer Gesellschaft, wo alles einen Preis hat, müssen wir uns oft selbst übergehen und Kompromisse eingehen, um Überleben zu können und grundlegend anerkannt und respektiert zu werden. Wie gelingt es uns darüber hinaus zu wachsen und den Mut und das Durchhaltevermögen zu entwickeln, unseren eigenen Weg zu gehen, wenn wir ihn einmal erkannt haben?


Themen:
Individueller Weg und Ausrichtung auf Sinn und Lebenszweck. Was ist mein Potenzial?
Was sind meine Stärken? Wie gehe ich mit meinen Schwächen um? Selbstbild – Fremdbild.
Wie etabliere ich Mut für mich selbst zu gehen und mein Leben wertvoll zu gestalten?

Unser Beziehungsleben ist der zweite wesentliche Teil unseres Daseins. Hier geht es vor allem darum zu erkennen, wie wir uns sicher und unterstützt fühlen und was wir  investieren. In unseren tiefsten und engsten Beziehungen bekommen wir die Spiegel, die uns am meisten unterstützen, in unsere Kraft zu gehen. Darin das „Du“ , also die Seele unserer Kinder oder unseres Partners zu sehen und unsere Aufmerksamkeit und emotionale Anwesenheit zu geben, ist ein wahres Geschenk, welches wir geben können  und unterstützt auch uns auf unserem eigenen Weg.

Themen:
Selbstwerdung und -findung im Spiegel des Anderen. Liebe in Wahrheit als „Fluss“ der Lebendigkeit. „Das „Du“ sehen, hören und sprechen lernen. Hingabe und emotionale Anwesenheit. Sich offen zeigen, als Zeichen von Vertrauen und Präsenz.